Genau drei Tagen blieben uns laut Wind, um Gibraltar zu besichtigen. Wir legten uns in die Marina Alcaidesa und erkundeten das Festland. Taschen voll Proviant schleppten wir zum Boot, für die kommenden Tage auf dem Meer. Schnell nochmal Wäsche gewaschen, alle Technik an Bord gecheckt, Wetter und Windvorhersagen abgerufen.

Am letzten Tag ging es mit unseren Pässen im Gepäck, durch die Zollkontrolle nach England. Gibraltar, „The Rock“ stand auf dem Programm. Durch die Schranken, ging es über die Landebahn vom Airport. Echt Wahnsinn, so nah am Geschehen.
Es war ein mühsamer Aufstieg, die Temperaturen heizten uns ganz schön ein, kein bisschen Schatten. Dafür wurden wir nach jeder Kurve mit einem traumhafter Panorama belohnt. Schritt für Schritt kamen wir den Affen näher. Plötzlich waren sie da, majestätisch präsentierten sie sich, als würden sie es genießen vor der Linse zu sitzen. Aber der Schein trügte. St. Michael´s Cabin, ein kleiner Souvenierladen auf der Strecke, lockte uns mit Eis. Überall waren die Affen, selbst zwischen den Geschenkartikeln hangelten sie sich durch. Das Eis hatte auch seinen Preis, aber bei den Temperaturen, wollten wir uns einfach was Gutes tun. Kaum das wir es bezahlt hatten, sprang ein Affe auf uns zu und krallte sich die Leckerei noch an der Theke. Die Verkäuferin versuchte mit aller Kraft die Tüte festzuhalten, keine Chance. Wir waren total erschrocken, die Kinder hatten gleich keinen Appetit mehr, aus Angst nochmal angesprungen zu werden.
Kurze Zeit drauf waren wir oben, was für ein Blick. Wow, die Strasse von Gibraltar, das Mittelmeer, der Atlantik und wir mitten drin.
An der Bergstation angekommen, wollten wir eigentlich mit der Bahn runter fahren. Die Kinder durften entscheiden, hoch fahren – runter laufen oder hoch laufen – runter fahren. Voller Freunde stellten wir uns an die Kasse um die Tickets zu holen. Wir hatten uns keine Informationen über die Kosten der Gondelfahrt von ca.4 Min. eingeholt. Die Verkäuferin wollte 50€ für die Abfahrt, ich dachte ich hätte mich verhört und hinterfragte diese Antwort nochmal. Wir schauten uns alle vier an und rechneten wie viele Eisbecher wir dafür essen könnten. Die Entscheidung stand fest, wir laufen. Es gab eine Abkürzung und innerhalb von 20 Min. waren wir wieder in der Stadt.
Mit qualmenden Füßen, liefen wir nochmal über die Landebahn und sahen einer Flugzeuglandung zu.